 Warum bist Du der Concordia beigetreten ? Ich kannte die Concordia bereits als Besucher von ihren Konzerten und war sehr beeindruckt von ihren Auftritten. Ich habe etwas davon geträumt, einmal in so einem Orchester mitspielen zu dürfen. Deshalb habe ich keinen Moment gezögert, als mich im Frühling 2008 Michel Rolle, damals Tubist in der Concordia, angerufen hat und mich gefragt hat, ob ich in der Concordia mitmachen möchte. Vermutlich konnte ich von einer Empfehlung meines Tubalehrers Pascal Schafer profitieren. Bereut habe ich meinen Entscheid nicht ein einziges Mal. Dein Lieblingswerk, welches Du mit der Concordia aufführen konntest ? Wine Dark Sea des amerikanischen Komponisten John Mackey. Wir durften dieses Werk an den Galakonzerten und 2018 am Musikpreis Grenchen aufführen. Diesen Wettbewerb konnten wir mit einer guten Darbietung auch gewinnen. Ich hoffe, Wine Dark Sea oder andere Kompositionen von John Mackey stehen in Zukunft auch wieder mal auf unserem Konzertprogramm. Was motiviert Dich, Musik zu machen ? Es ist für mich ein perfekter Ausgleich zum Beruf, und ich investiere gerne meine Zeit dafür. An einer Probe ist man natürlich gefordert, ich kann aber trotzdem vom Alltag abschalten und lerne gleichzeitig viel Neues über Musik. Für mich als Amateur ist es auch spannend und bereichernd, zusammen mit Profimusikerinnen und -musikern in einem Orchester spielen zu dürfen. Es macht auch Spass, bei den gemeinsamen Auftritten der Cadets und der Concordia zusammen mit meinem Sohn David auf der Bühne stehen zu dürfen. Welches ist Dein musikalisches Lieblingswerk ? Unmöglich, sich auf ein einzelnes Werk zu beschränken, das Schöne an der Musik ist ja ihre Vielfalt. Aber die Sinfonien von Gustav Mahler, die Werke von Johann Sebastian Bach und auch die Kompositionen von Philipp Glass kann ich immer hören. Eine Reise mit der Concordia, welche Dir besonders in Erinnerung geblieben ist ? Ganz klar die Reise nach Moskau und St. Petersburg vor zwei Jahren. Diese beiden Städte besuchen zu dürfen, die Konzerte zusammen mit den russischen Musikkollegen, dies war beeindruckend. Auch die Stimmung unter den Teilnehmern der Reise war super, die Concordia ist wirklich eine grosse, sympathische Familie. Eine Anekdote, welche Du mit der Concordia erlebt hast ? Vor einigen Jahren hatten wir im Rahmen des Fête de la Musique einen Auftritt auf dem Grand-Places in Freiburg. Unser Konzert begann bei strahlendem Sonnenschein, ein sehr plötzlich auftretendes und sehr heftiges Gewitter zwang uns jedoch, mitten in einem Stück abzubrechen. So schnell haben wir vermutlich die Perkussionsinstrumente noch nie abgebaut und in den Lastwagen verstaut. Alle wurden völlig durchnässt und ein paar rostige Notenständer im Probenlokal zeugen noch von diesem Anlass. Was bietet Dir die Concordia (abgesehen von den musikalischen Aspekten) ? Der Kontakt und die Diskussionen bei einem Bier nach der Probe mit Personen unterschiedlichen Alters und mit ganz unterschiedlichen Biografien ist sehr spannend und bereichernd. Welche weiteren Hobbys hast Du ? Ich lese sehr gerne und viel. Zu meinen Lieblingsautoren gehören T.C. Boyle, Heinrich Steinfest, Terry Pratchett und Daniel Pennac. Zudem geniesse ich auch Radtouren zusammen mit der Familie. |